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Von Donaueschingen nach Tuttlingen

Samstag, 1. Oktober 2011

Von Ingolstadt nach Kelheim

Wir hatten auf der ersten Donauradtour im Frühling 2011 so viel Spaß, dass wir schon im Herbst weitermachen wollten. Diesmal war das Ziel Passau an der Grenze nach Österreich.
Eigentlich fahren wir meist im Frühling oder Sommer, das war bisher unsere einzige Herbsttour. Im Oktober ist das Wetter eben oft nicht mehr so freundlich.

Hinter dem großen Ingolstädter Stauwehr irrten wir ein wenig herum, aber bald schon fanden wir zurück auf die gewohnten weißen Kieswege auf und hinter dem Deich. Ringsherum liegen sumpfige Wälder.

Dort sieht man schlafende Schafe,...

...trabende Pferde,...

...Zwiebeln,...

...und Umspannwerke. Eichelhäher kreischen, Kraftwerke brummen vor sich hin.

Das hier ist nicht etwa ein Acker, sondern in Wirklichkeit ein Flugplatz. Zumindest behauptet das Schild das.

Auf der Strecke liegt auch Bad Gögging, das für seine römische Limestherme bekannt ist. Dort haben wir uns ordentlich verfahren.
In Weltenburg gibt es wieder einmal ein berühmtes Kloster.

Wir haben uns sehr beeilt, um in Weltenburg die letzte Fähre des Tages zu schaffen. (Als wir ankamen, fanden wir jedoch heraus, dass heute aufgrund der hohen Nachfrage spontan entschieden wurde, noch spätere Fähren verkehren zu lassen.)

Das Schiff sollte uns durch die Weltenburger Enge mitnehmen. Das ist so eine Art zweites Donaudurchbruchtal, auch wenn diese Bezeichnung nicht ganz stimmt: Das Tal haben nämlich bereits andere Flüsse in die Berge geschliffen, bevor die Donau ihren Lauf hierher verlegt hat.
Hier liegen die Felsen direkt am Wasser, sodass nicht mal mehr Platz für einen Radweg ist. Die einzige Alternative zu einer Fahrt mit dem Schiff ist ein großer Umweg mit schweren Steigungen weitab der Donau. Da sieht man nicht so viel von der spektakulären Felslandschaft, also haben wir die paar Kilometer eben mit dem Boot zurückgelegt.
Ein nuschelnder, urbayrischer Kapitän erzählt, wie die Felsen alle heißen. Ein Stein trägt beispielsweise den Namen Napoleons Reisekoffer, weil Napoleon hier in der Nähe besiegt wurde. Auch Piraten waren früher in der Schlucht unterwegs.
An der engsten Stelle ist die Donau nur acht Meter breit, dafür aber 20 Meter tief.

Im Tal sind auch mittelgroße...

...und ganz kleine Boote unterwegs.

Auf den Felsen klettern Bergsteiger...

...und Marienstatuen.

An dieser kleinen Festung vorbei..

...fährt die Fähre wieder aus dem Tal heraus.

Dann legt sie in Kelheim an. In dieser Stadt mündet die Altmühl in die Donau.
Wörlitz, Altmühl, Naab und Regen fließen ihr von links entgegen.

Hoch über der Stadt, auf diesem Bild halb vom Nebel verdeckt, ragt die sogenannte Befreiungshalle auf. Sie erinnert an den Sieg über Napoleon. Ein imposanter Anblick, aber wir waren zu faul, um abends noch auf den Berg draufzusteigen und uns das Ding genauer anzusehen.

Wieder mal ein spannender Tag! Nur noch schnell alles aufschreiben und ab ins Bett...

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